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Diese Tour führt über 4 Pässe und ist nichts für Gelegenheits-Radler. Sie bietet jedoch traumhafte Ausblicke auf die Julischen Alpen, auf See und Bäche und führt durch verlassene, einsame Täler. Der Mangart, zu sehen am Passo Predil oder der Monte Canin und der Montasio Nähe Selle Nevea, sind mit ihren ca. 2.800 m die höchsten Erhebungen der Julischen Alpen. Empfohlen wird, diese Tour nicht allein in Angriff zu nehmen, und nur gut ausgerüstet mit Riegeln, Getränken und Ersatzschlauch bzw. leichtes Werkzeug zu starten. In dieser abgelegenen Gegend kann es passieren, dass man bis zu 2 Stunden keiner Menschenseele begegnet. Wer seine Kräfte auf die wesentlichen Teilstrecken konzentrieren möchte, spart ca. 50 km und fährt mit dem Auto bis Tarvisio oder sogar bis zum Raibler See und lässt den Wagen dort stehen, weil dort schließt sich der Kreis. Es gibt 4 knackige teils mittlere bis lange Bergstraßen zu bewältigen, durchwegs asphaltiert. Nur auf der Strasse durch das Resiatal trifft man auf sehr groben Asphalt, an den man, vor allem beim Bergabfahren, seine Geschwindigkeit anpassen sollte. Typisches echtes Italienisches Flair findet man in den kleinen Bergdörfern in den Bars direkt an der Straße, dort wo der Capuccino oder der Espresso am besten schmecken. An der Bergstraße zum Sella Nevea gibt es einen erfrischenden Wasserfall, der die müden Radlerbeine wieder munter macht. Am Sella oben haben die Restaurants und Lokale meist nur im Monat August geöffnet, da die Italiener da großteils Ferien haben. Ca. 50 m vor der Anhöhe rechts findet man eine kleine, unscheinbare Bar. Der Putz am Eingang bröckelt zwar ab und die Tische auf der Terrasee wackeln, dafür gibt es dort aber hervorragenden Rotwein und traumhafte Panini. (Beim Bestellen „Caldo“ dazusagen – dann bekommt man sie frisch aus dem Toaster und schmecken noch besser.Mit dem Rotwein sollte man jedoch ein wenig zurückhaltend sein, man muss ja noch die Abfahrt zum Raibler See bewältigen, wohin es flott bergab geht. Dort gibt es auch ein gutes Terrassen-Restaurant, in einfachem italienischen Stil, jedoch mit wunderbaren Nudelgerichten. Zum Abkühlen bietet sich hier der Raibler See an, jedoch Vorsicht: das Wasser ist auch im Sommer sehr kalt. Viel mehr als 18°C kann man nicht erwarten.
Verlauf: Latschach - Finkenstein - Arnoldstein - Tarvisio - Richtung Slowenien/Passo Predil (Raibler See-Parkplatz) - Passo Predil - ovec/Soca Tal - Zaga - Sella Carnizza - Passo Tanamea - Val Resia - Resiutta - Chiusaforte - Sella Nevea - Lago Predil/Raibler See - Tarvisio - Arnoldstein - Finkenstein - Latschach.